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Hinter den Kulissen

Wir verlassen uns auf unsere Augen, wenn wir durch die Welt schreiten, sie helfen uns die Orientierung zu bewahren. Aber auch sie lassen sich nur allzu gerne täuschen. Denn nicht alles, was wir zusehen glauben, entspricht der Realität. Man kann es aber auch umgekehrt betrachten, nur weil wir etwas nicht sehen, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass es nicht vorhanden ist.

Albert Einstein behauptete: Die Realität sei eine besonders beharrliche Illusion. Viele solide wirkende Dinge entpuppen sich am Ende als ein Potemkinsches Dorf, doch etwas so filigranes wie eine Spinnwebe ist dagegen weitaus stabiler als jede Stahlkonstruktion.

Wenn die Flecken des Leoparden ihn im Dschungel verdecken, dann kann sich das potentielle Opfer nicht nur auf seine optischen Sinne verlassen, sondern muss die Tarnung auf anderem Wege durchschauen. Da schmückt sich eine harmlose Fliege mit den Federn eines anderen und schon wird aus ihr eine gemeingefährliche Wespe, kann sie mit dieser Mimikry alle ihre Feinde täuschen?

In einen Wassertropfen passt ein ganzer Kosmos, doch in unseren Geist die Unendlichkeit. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, für den einen ist es nur ein Stück Abfall, für den anderen ein Gedicht oder eine ganze Philosophie, wie das japanische Wabi-Sabi. Gerade das nicht perfekte wird hier zum Schönheitsideal erhoben und findet sich überall um uns herum, man muss es nur sehen wollen.

So können wir also unsere Augen lehren, hinter die Dinge und in das Herz der Dinge zu blicken, wenn wir den Mut dazu aufbringen, denn nicht immer finden wir das, was wir wollen, doch Wahrheit allemal, denn auch diese ist nicht perfekt.

Herzlich willkommen, Phoenix